Gemeinsam zum Ziel - Das Familienbrettspiel von Wendt und Kühn
Wer möchte nicht gern selbst einmal Engel sein? Bei unserem neuen Familien-Brettspiel „Wie der Engel zu seinen elf Punkten kam" ist genau das möglich. Als Schalmeienspieler verdient man sich auf dem Weg durch die Meistereien der Manufaktur Flügelpunkt um Flügelpunkt, um schließlich ins große Orchester aufgenommen zu werden. Spieleentwickler Christian Beiersdorf, viele Jahre unter anderem Produktmanager für Kinderspiele bei der Firma Ravensburger, hat es geschafft, die Intension des gleichnamigen Buches in einem Spiel umzusetzen. Wie er sich der Aufgabe genähert hat, verrät er im Interview.
Eine Frage vorab: Kannten Sie vorher bereits die Wendt und Kühn-Figuren?
Ich hatte musizierende Elfpunkte-Engel zwar schon einmal gesehen, wusste aber nicht, dass sie zu Wendt und Kühn gehören. Das gesamte Sortiment mit Blumenkindern und Spieldosen kannte ich nicht.
Wie nähert man sich als Spieleentwickler der Neukonzeption eines Brettspiels?
Das kommt zunächst auf die Zielstellung an. Ist ein bestimmtes Spielsystem beziehungsweise sind Spielelemente der Ausgangspunkt, oder habe ich ein Thema, das spielerisch umgesetzt werden soll? Dann kommen im weiteren Verlauf natürlich auch noch Überlegungen in Bezug auf das einzusetzende Material hinzu. Also, soll es zum Beispiel ein Brettspiel, ein Kartenspiel oder auch ein 3D-Aktionsspiel werden? Wichtig ist, von Beginn an daran zu denken, welche Altersgruppe angesprochen werden soll.
Was macht Ihrer Meinung nach ein gutes Spielkonzept aus?
Zum einen sollten Thema und Spielsystem zueinander passen, d.h. die Spieler tauchen quasi ins Thema ein. Außerdem müssen Spieleinstieg und Ablauf eingängig sein. Wichtig sind natürlich auch Spannung, Spaßfaktor und Wiederholungsreiz.
Durch den Bezug zum gleichnamigen Kinderbuch stand die Geschichte bereits fest. Wie haben Sie sich der Umsetzung im Spiel genähert?
In diesem Fall habe ich die Figuren, die Stationen und den Handlungsstrang analysiert und daraus ein Rohgerüst zusammengestellt. Dann konnte ich diese Punkte Schritt für Schritt kindgerecht und thematisch passend mit einer spielerischen Handlung verknüpfen. Ein hilfsbereites Miteinander ist eine wahrhaft engelhafte Tugend.
Wie haben Sie es geschafft, die Werte des Buches in das Spiel zu integrieren?
Das war wohl eine der größten Herausforderungen bei der Entwicklung dieses Spiels, zumal es auch für kleinere Kinder einfach und überzeugend sein sollte. Erst kreisten die Gedanken, dann irgendwann kam ich auf die Lösung mit den Flügelkarten. Sie ermöglichen es den Mitspielern, sich gegenseitig zu unterstützen.
Durch Würfeln bewegt man sich von Spielstation zu Spielstation. Was hat Sie dazu bewogen, diesen Spielverlauf zu wählen?
Der Engel bekommt ja in den einzelnen Werkstätten unterschiedlich viele Punkte. Da bot sich ein Würfel an, der diese Punkte anzeigt. Das passt und wirkt gleichzeitig als Glückselement im Spiel.
Wie gefällt Ihnen die Umsetzung des Spielkonzepts?
Die Gestaltung und das Material greifen sehr schön die Geschichte aus dem Buch auf. Mir gefallen auch sehr gut die samtig matten Oberflächen des gedruckten Materials, die sich angenehm anfassen.
Haben Sie das Spiel selbst schon einmal ausprobiert?
Ehrlich gesagt, nein. Das fertige Spiel habe ich noch nicht gespielt - den Prototypen natürlich sehr oft. Aber ich weiß schon, wem ich es zu Weihnachten schenken werde. Und da ist dann eine gemeinsame Spielrunde fest eingeplant.
Wem würden Sie dieses Spiel empfehlen?
Allen, die die musizierenden Engel der Manufaktur Wendt und Kühn lieben. Aber natürlich auch allen, die sich von der Gestaltung und dem Thema angezogen fühlen. In erster Linie ist es zwar ein Kinderspiel, aber Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten haben bestimmt ebenso Spaß, es zusammen mit den Kindern zu spielen.
Was ist Ihr persönliches Lieblings-Spiel?
Da jährlich so viele neue Spiele herauskommen, verändert sich das immer wieder. Momentan spiele ich gern „Qwixx - Das Kartenspiel" und „Machi Koro", ein Strategiespiel, bei dem die Mitspieler eine Stadt errichten.
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